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Windflower III - Agulhasstrom;Fluch und Segen



Aufgereiht wie an der Perlenschnur ziehen an Südafrikas Küste ständig Tiefs im Abstand zwischen 18 Std.bis max.5 Tage entlang.Der Durchzug dieser Tiefs bringt starke Süd-Südwestwinde mit sich.Gleichzeitig setzt in südwestlicher Richtung genau entlang der Küste der Agulhasstrom mit bis zu 6 Kn Geschwindigkeit.Treffen Wind und Strom aufeinander entstehen in dieser Region besonders hohe Wellen.Bei Windstärken über 30 Kn (nicht selten)sogar abnormale Wellen bis 20 mtr.Höhe. Die wollten wir auf alle Fälle vermeiden. Deshalb waren unsere Tage in Richards Bay geprägt von der Auswertung der Wettervorhersagen,um eine exakte Planung vornehmen zu können.Vor allem auch
deshalb,weil es zwischen Durban und dem nächst folgenden Hafen East London (ca 260 sm )keinerlei Anker-und Schutzmöglichkeiten gibt.Je nach Wetterfenster wollten wir dann über Durban (90 sm),East London (weitere 260 sm),Port Elizabeth (weitere 130 sm),MosselBay (nochmals 190sm)nach Kapstadt (weitere 265 sm)segeln. Am Sonntag dem 16.11.war es dann soweit.Sofort nach dem Durchzug des Südwestwindes machten wir uns auf den Weg nach Durban.Mehr ging nicht,weil bereits am Montag das nächste Tief heranzog. Und dann,welch ein Glück!Die Vorhersage lautete:Von Di-Fr kein weiteres Tief im Anmarsch,so dass wir planten bis Port Elisabeth durchzusegeln. Jetzt entpuppte sich der Agulhasstrom als wahrer Segen.Mit tlw. über 14 Kn Fahrt rauschten wir die Küste entlang und kamen dadurch nicht nur bis Port Elizabeth sondern rechtzeiig vor dem herannahenden neuen Südwest bis MosselBay.
Was für ein Gefühl am Freitagabend 3 Std.nach unserem Einlaufen entspannt in einem Restaurant zu sitzen, während draußen der Südwestwind pfiff. Damit lag der Agulhasstrom hinter uns,aber noch hatten wir das Cape Agulhas(der südl.Punkt Afrikas und zugleich der südl.Punkt unserer Reise)und das Cape of Good Hope auf dem Weg nach Kapstadt zu umrunden.Auch fuer diesen Abschnitt sollte gutes Wetter sein. Und nochmals hatte Rasmus(der Meeresgott)ein Einsehen(vermutl.weil wir ihm dieses Mal einen besonders großen Schluck gegönnt hatten).Am Samstag um 18.00 Uhr verließen wir Mossel Bay und segelten bei zum Teil sogar zu schwachen Winden nach Kapstadt,wo wir gestern Nachmittag festmachten.Kurz vor dem Einlaufen wurden wir von Hunderten !! Seehunden und von zwei übermütig sich aus dem Wasser schraubenden Walen begrüßt. Jetzt ist erst mal eine längere Segelpause angesagt.Erst am 03.Januar gehen wir als Teil der Heinecken Regatta von Kapstadt über St.Helena nach Salvador de Bahia (Brasilien).
Auch unsere Daily Logs machen bis dahin Sendepause,und deshalb wünschen wir bereits jetzt allen, ein paar besinnliche Weihnachtstage und ein glückliches neues Jahr 2009.
Bis dahin
Die Windflowercrew
Wolfgang I,Didi,Wolfgang II und Regina


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