Keine 600 sm mehr bis zum Ziel; das GPS spricht von 83 Std. In der Nacht
mußten wir ein zweites Mal reffen, nachdem die Windgeschwindigkeiten bis 35 kn
erreicht hatten und unsere Geschwindigkeit 9 kn überschritt. Wenn man achteraus
schaut, ist es insbesondere für die Crewmitglieder, die so etwas noch nicht
mitgemacht haben, ein grandioser Anblick, wie die See sich aufbaut und wir
Wellenberge von 4m abreiten und die Welle hinunter surfen.
Bis auf ein paar Schauer blieben wir von Squalls verschont. Das Wetter soll
bis Sonntag dank Rasmus so anhalten – viel Wind, viel Welle, viel
Sonnenschein.
In Anbetracht unseres Notriggs werden wir jedoch lieber auf
Geschwindigkeitsrekorde verzichten und die Segelfläche klein halten.
Das Cockpit mußte heute früh geschrubbt werden, um den Schleim von den
fliegenden Fischen zu entfernen.
Die gesamte Crew ist wohlauf und sieht mit Spannung dem Menü des Tages
entgegen.
Stefan