Kommen erst heute dazu Daily logs zu schreiben. Der Beginn der Atlantiküberquerung ist sehr viel heftiger und ruppiger als wir vermutet hatten und wir alle Kraft und Konzentration für das Schiff brauchten. Dazu kam noch ein unpässlicher
Redakteur. Beginnen wir mit dem Start. Werfen um 12 Uhr die Leinen los und passieren an der 1. Mole die vielen Besucher die uns mit kräftigem Adios verabschieden. Wir bedanken uns mit einer 5 Mann starken stadioreifen laola Welle auf dem Vorschiff. Das Wetter
ist schlecht, grau in grau, die Ziellinie kaum zu sehen. Mehr als 200 Schiffe kreuzen in diesem Gebiet hin und her. Ein Reff ins Großsegel , Genua voll ausgezogen, 5 Windstärken zunehmend, Kurs 170 *. Ohne den Startschuss gehört zu haben gehen wir mit den
anderen um 13 Uhr über die Ziellinie. Der Wachplan wird eingeteilt je 2 Mann 2 Stunden Ruder und dann 4 Stunden Pause. Jede 2 er Crew ist also alle 4 Stunden mit Ruderdienst und Wache beschäftigt. Der Atlantik ist endlos imposant und mit seinen langen hohen
Wellen, die oft genug machtvoll hinter dem Heck aufsteigen, einfach Ehrfurcht gebietend. Grau schwarze riesige Wolkengebirge folgen uns. Der achterliche Wind ist teilweise so heftig, dass er das Schiff komplett nach luv drückt. Der Mann am Steuer muss dann
mit aller Kraft das Ruder in die Gegenrichtung drehen bis das Schiff wieder vor dem Wind läuft- eine entsetzliche Schinderei und Schaukelei. Die Backbordlängsseite und das Heck werden dabei immer wieder in das wirbelnde, schäumende Wasser gedrückt. Etmal 180
sm !