So kann Seefahrt auch sein. Wie ein Bild aus Dantes Inferno. Aber auch mit Regenbogen im Mondlicht über einer unendlich weiten, silbern glänzenden Wasserfläche. Wir lassen uns nicht herunterziehen. Auch nicht dadurch, dass wir noch keinen
Fisch gefangen haben. Liegt aber wohl daran, dass wir noch nicht geangelt haben. Ein aufmunterndes Zeichen des Meeresgottes gibt uns schnell Auftrieb: Eine große Schule kleiner Delfine oder Tümmler läuft im spitzen Winkel auf uns zu. Um die 70 Tiere springen
unentwegt aus dem Wasser, berühren fast unser Schiff und setzen nach einiger Zeit des Mitschwimmens am Bug unbeirrt ihren eigenen Kurs fort. Ein mitreißender Anblick! Dann doch die Angel ausgeworfen. Keine 15 Minuten später erfolgt der Biss. Ein wunderschöner
Fisch. Gold, blau, grün mit einer sägeartig aufgestellten Rückenflosse. Ein Mahi Mahi, 84 cm. Währenddessen gehen die Reparaturarbeiten in aller Ruhe unvermindert weiter. Ganz ohne die manchmal erfrischenden Flüche. Na ja. Sie sind für die nächste Reparatur
angekündigt. Dann mit den schlimmsten schwäbischen Schimpfwörtern. Wir freuen uns schon drauf. Hoffentlich verstehen wir alles. Der Schiffsreport der ARC meldet erneut ernsthafte Schäden an weiteren Schiffen. Wieder geben Schiffe die Passage auf.