Die erste Euphorie aus dem Segeln “gegenan” bei 3-5 Metern Welle und 25
Knoten Wind ist nach 30 Stunden “Hack” der Realität gewichen. Alle waren ganz
schön fertig und froh, dass der Wind ein wenig gedreht hat und wir jetzt mehr
raumschots segeln können. So können wir wieder schlafen und ohne blaue Flecken
von oben nach unten kommen. Das wirkt sich auch auf die Bordküche aus. Bis
gestern Vormittag waren alle mit Zwieback gut bedient, aber jetzt wird
“aufgeback”! Axel ist ein wahres Küchengenie. Zwar muss immer noch Brot
verbraucht werden bevor es schlecht wird, aber wenn es in der Pfanne mit
Olivenöl gebraten serviert wird ....! Mittags hat Heinz den Blumenkohl
gesichtet, aus dem Axel sofort ein köstliches Gericht mit Rührei und zum ersten
Mal Kartoffeln (hmm) zaubert. Abgerundet mit Tomatensalat und kleinen Leckereien
wie geschnittene Paprika für zwischendurch. Kurz bevor das Essen fertig ist
kommt von oben ein Freudenruf. Heinz und Ralf haben einen “Mahi Mahi” gefangen
und sogar an Bord gezogen (davor waren schon einmal größere Klopper am Haken,
aber trotz heroischem Kampf haben weder Heinz noch Ralf ihren Fang aus dem
Wasser bekommen). Also wird auch der Mahi Mahi noch filetiert und von unserem
Kombüsenchef fachgerecht gebraten serviert und durch 10 (da bleibt soooo viel
auch nicht für jeden) geteilt.
In der letzten Nacht haben wir es mit stark drehenden Winden bei
entsprechender Welle zu tun bekommen und die Segelstellungen immer wieder
gewechselt um den besten Kurs zu bekommen - hat erst am Morgen zu
brauchbaren Ergebnissen geführt. Jetzt Lläuft es! Wir sind guter Dinge, den
Anschluss ans Feld nicht zu verlieren, auch wenn unsere Bavaria gegen die
Rennziegen aus unser Gruppe natürlich nicht ansegeln kann. Wir holen aber raus
was geht “grins”.
Rainer