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Lei Lei - 2. Tag auf hoher See - erste Faute



Die letzten Stunden vom 20.11 verbrachten wir damit die anderen Boote ein- / bzw. zu überholen. Somit wurden wir je länger der Tag dauerte vom Jäger zum Gejagten!
Die Nacht vom 20. auf den 21. war ein gemächliches Dahingleiten bei 5-6 Knoten. Nichts im Vergleich zur ersten Nacht! Wir beobachten die Sterne und das luminiszierende Wasser des Atlantiks.
Wie in der Skipper Besprechung vor dem Start angedeutet, werden wir wohl durch eine Flaute segeln müssen.
Um dieser auszuweichen, müsste man die nördliche Route nehmen, was aber mit Wind von vorne, hohen Wellen sowie einer Kaltfront über mehrere Tage einhergeht.
Deshalb entschied der Skipper und unser Meteorologe Kristian die südliche Route zu nehmen aber der Flaute bestmöglich zu entkommen, indem wir gegen Südwesten segeln.
Wie erwartet schlief dann der Wind auch über Nacht ein und hatte am 21.11 gegen 07.00 Uhr morgens nur mehr 2 Knoten, was uns veranlasste den Motor zu starten.
Unserer schöner Vorsprung war dahin, die meisten unserer Mitsegler hatten schon über Nacht motort. Somit starteten wird dann Tag 2 mit der nächsten Aufholaktion.
Leider begannen damit die ersten Probleme....der Wassermacher ließ sich nicht einschalten...worauf sich die Crew schon darauf einstellte die Wasserrationen einzuteilen.
Um diesen Gedanken zu entfliehen und etwas dagegen zu unternehmen begannen Skipper Christian und die Crew mit der Analyse des Wassermachers, um dann von 2 mächtigen Finnwalen gestört zu werden die direkt vor unserem Bug auftauchten und keine 5 Meter unter unserem Boot hindurchschwammen.
Atemberaubend!
Keine 20 Meter hinter dem Boot tauchten sie noch einmal auf, um Luft zu holen, was auch durch den Boardfotografen Frederik fotografisch festgehalten wurde.
Beeindruckt durch dieses Schauspiel begann die Crew gestärkt mit der weiteren Analyse des Wassermachers. Als Christian und Rudi gerade mit dem möglichen Problemort, dem Ventil zur Pumpe, beschäftigt sind, meldet sich der Motor mit einer Warnung!
Wie bei dem Sprichwort: "Ein Problem bleibt selten alleine". Somit musste sich die Crew erst einmal um den Motor kümmern.
Die Warnung auf dem Display lautete "Warning, check manual", was uns natürlich erst einmal ratlos stehen lies.
Eine mögliche Lösung des Problems könnte der innere Kühlkreislauf sein, weshalb Christian diesen auch erst einmal wieder mit 1L Kühlmittel auffüllte.
Somit konnten wir uns dem 2. Problem annehmen, dem Wassermacher. Dieser konnte durch den Einsatz von Rudi und Christian wieder repariert werden, womit sich die Crew mit der ersten Dusche an Board bedankte.
Jetzt frischt so langsam der Wind wieder etwas auf, aber leider aus nördwestlicher Richtung, weshalb es kein Passatwind sein kann.
Nichtsdesto trotz werden wir demnächst wieder den Code Zero hissen um wieder zum Jäger zu werden. Charly hat uns heute leider nicht besucht.
Mal schauen was die dritte Nacht so bringt!

Autor: Frederik
Erstes Etmal: 123 sm
Position (12:00 UTC): 24°58,7'N 018°50,3'W




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