Wettertechnisch machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben. Wir stampfen auf der Kreuz südwestlich und hoffen darauf bald ein Rendezvous mit einer Flaute oder noch besser den Passatwinden zu haben, die uns dann mit stetigem Vorwindkurs dem Ziel entgegenbringen. Laut Wettervorhersage soll das am Sonntagabend so weit sein, also zunächst eine Wetterberuhigung eintreten.
Morgens zaubert Robert trotz widriger Bedingungen ein Omelette zum Frühstück, ein erster Stimmungsaufheller. Später entscheidet Erich, dass wir die Lage aus dem Schiff nehmen, damit man sich nicht ständig unter Deck irgendwo anstößt. Das geht zu Lasten der Performance, aber wir sind alle sehr einverstanden. Dadurch können wir am Nachmittag den Geburtstagskuchen und -sekt für Reinhard nachholen und Abends auch mal wieder warm kochen. Es gibt (gerade noch so) frisches Ofengemüse mit Kartoffeln. Leider mussten wir auch schon einiges an Gemüse und Obst entsorgen, aber ohne Kühlung bei rund 20 Grad und unter ständiger Bewegung kann man dem jungen Gemüse keinen Vorwurf machen, ist immerhin ja schon fast eine Woche mit uns unterwegs.
Am Ende des Tages sind so weitere 139 Meilen erkämpft, ergo 832 von 2.700 Seemeilen.