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Sunrise - Tag 11 (29.11.)



Weiterhin laufen wir südwestlich, den Busen entlang, die Segel immer schön in der Schmetterlingsstellung. Der große Rest tummelt sich nördlicher und damit auch bereits westlicher als wir und somit vermeintlich dem Ziel näher. Wir haben unsere Kursempfehlungen von Jochen Schönicke, die anderen Teilnehmer werden das tägliche ARC-Wettermail als Hauptratgeber heranziehen. Schaun’ wir mal, ob unser Plan aufgeht und wir dann ohne Flaute das Feld von hinten aufrollen.
An Bord sind die Wachzeiten getauscht, quasi Schichtwechsel. Grundsätzlich gibt es drei Wachen (Steuerbord-/Backbord-/Mittschiffswache), Wachzeiten sind: 0-4 Uhr und 12-16 Uhr/4-8 Uhr und 16-20 Uhr/8-12 Uhr und 20-24 Uhr. D.h. jede Wache hat zwei Wachzeiten pro Tag und dazwischen immer 8h frei.
Um keine Zeit mehr zu verlieren, gibt es keine weiteren Stopps zum Baden. Geduscht wird mit der “Pütz”. Heute am Nachmittag in 2-er Schichten auf dem Vordeck und da wir “unter uns” sind, gibt es dort reihenweise lufttrocknende Männer, die wie Winnetouch ”schneller, schneller” rufen. 😉
Heute bleibt die Küche kalt, es gibt Nudelsalat mit Käse/Wurst/Paprika und dazu unser frisches Brot. V.a. das Bauernbrot kommt gut an, das Ciabatta ist ein wenig “nichtssagend”.
Am Ende dieses Tages (24:00 Uhr) sind insgesamt 1.398 Meilen geschafft. Lt. Report der Rennleitung hatten wir heute Mittag (12:00 Uhr) noch 1.873 Seemeilen vor uns. Wer unseren Blog regelmäßig liest und sich nun wundert, warum wir rund 150 Seemeilen mehr auf der Uhr haben wie am Vortag (Seemeilen bis 24:00 Uhr), aber nur rund 80 Meilen unserem Ziel näher gekommen sind (Restdistanz lt. ARC-Rennleitung), das ist schnell erklärt: Wir bewegen uns (leider noch) nicht auf direkter Luftlinie in Richtung Ziel, sondern so wie die Luft, besser der Wind es zulässt bzw. aus wettertaktischen Gründen es am besten erscheint, siehe dazu auch noch einmal erster Absatz!




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