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Taurus - Verregneter Start in St. Lucia



Samstag 19.01.2018

Hiermit meldet sich das Team Taurus zum ersten Mal von Übersee.
Nach einer schier endlosen Schleife von wochenlangen Reaparaturen an der Contest 50 waren wir nun endlich soweit startklar. Sogar am Samstag Vormittag des Start Tages der World ARC wurde quasi auf den letzten Drücker noch eine letzte Reparatur an unserem Bugstrahlruder getätigt. Gegen 10:50 machten wir uns klar zum Auslaufen, um zum offiziellen Termin um 12:00 pünktlich über die Start Linie zu segeln.
Gleich beim Auslaufen aus der Box passierte uns das erste Ungeschick. Beim Rückwärts absetzen aus der Box gab unerwartet plötzlich doch wieder unser Bugstrahler den Geist auf. Da wir recht kräftigen vorlich-seitlichen Wind aufs Schiff hatten, trieb das Schiff sofort ab in Richtung des benachbarten Schiffes und drohte auf dessen Bug zu knallen. Ich rettete die Situation mit der dicken Berta, unserem Kugelpfender. Unser Werner jedoch, der noch am Steg stand und die letzte Leine bereits losgeworfen hatte, schaffte es nicht mehr rechtzeitig an Bord zu kommen und blieb am Steg zurück. Oje, da hatten wir gleich zum Start eines unserer 4 Crew Mitglieder zurückgelassen. So blieb uns nichts anderes übrig, als ihn an einem günstiger gelegenen Steg mit einem schnellen Qickstop über den Bugkorb noch an Bord zu holen. Boarding completet! Alle waren erleichtert und nun konnte es los gehen zur Start Linie. Dort in der schönen Bucht vor Rodney Bay kreuzten schon die meisten der 37 World ARC Teilnehmer auf und ab und setzten nach und nach die Segel. Es ist Pflicht die Start und Ziellienie unter Segel zu überqueren.
Zum Start wurde uns eine ordentliche Dusche in Form von einer dicken Wolkenfront beschert und wir kamen in den Genuss alle unser Ölzeug anziehen zu dürfen zum ersten Mal, gleich zum Start. Aber ein alter Seemann lässt sich ja bekanntlich von keinem Wetter die Laune verderben, und so folgten wir den anderen mit dem Segel setzen und los gings über die Startlinie. Das gesamte ARC Team verabschiedete alle von einem Boot vom Wasser aus und winkte zum Abschied.
Den rechstlichen Nachmittag war das ganze dann eine kuschlige Angelegenheit, da wir zu Beginn alle Boote recht eng beieinander waren. Man musste höllisch aufpassen wo man hin fuhr um keine Kollision zu riskieren. Der Regen begleitete uns noch eine Weile, das konnte unsere Stimmung jedoch nicht trüben. Während einige andere ein Großsegel setzten, blieben wir bei Großsegel und Genua. Mit deutlich über 20 Knoten Wind kamen wir mit 7-8 Knoten Speed gut voran. Nach Sonnenuntergang gab es eine kleine Funkrunde über Kanal 72, wobei sicher gestellt wurde, dass auch alle Boote wohl auf waren. Abendessen gab es heute keines, keiner von uns hatte wirklich Hunger.
Die erste Nachtwache war wie immer die anstrengendste, wir durften jedoch dabei einen wunderschönen Sternenhimmel bewundern und den orangegen, aufgehenden Halbmond am Horizont. In der Nacht nahm der Wellengang zu und wir hatten einige verirrte Fliegende Fische an Deck. Der Wind nahm zu aber es blieb weitestgehend trocken, was ganz gut war, denn unser Ölzeug hing zum Trocknen im Bad.
Umgeben waren wir von vielen Mitseglern der ARC, man freute sich den ein oder anderen bereits zu kennen von den ARC Events. Die Nacht verlief verhältnismäßig ruhig und angenehm. Bis auf bisheriger Ermangelung an Hunger gehts dem Team Taurus gut und alle sind wohlauf. Ihr dürft euch auf weitere Bericherstattung in den nächsten Tagen auf unserem Weg nach Santa Marta freuen.
Grüsse von der Taurus
Nina & Crew

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