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Hector - Tag 7 - Crew Part II und Mahi Mahi II & III



21°10,7N 24°57,1W

Heute möchten wir euch aus der Crew gerne Sam vorstellen. Sam kommt aus der schönen Schweiz, ist mit uns bereits in der Karibik gesegelt und tritt in die Fußstapfen seines Vaters, der die ARC vor ein paar Jahren erst gesegelt ist.

Respekt, denn Sam ist mit seinen 25 jungen Jahren gleichzeitig das Nesthäkchen in der Crew (bei uns an Bord sind übrigens alle maximal 29!). Und mit dem Schweizer Hochseeschein auch einer der erfahrensten Mitsegler. Neben seinem sonnigen Gemüt hat er noch viele andere Talente und Neugier auf alles Neue. Auf der persönlichen Bucket Liste stand daher bis gestern auch noch das Ausnehmen eines Fisches.

Den muss man aber erst mal fangen. Zum Glück haben wir ja unseren Chef-Angler Christoph an Bord, der, kaum dass das restliche frische Fleisch verzehrt war, direkt mal wieder die Angel ausgefahren hat. Genauer gesagt beide Angeln, Rute und Schleppleine, denn Christoph hat noch eine persönliche Fisch-Challenge mit Rocco (ein Bekannter von uns, den wir in Las Palmas kennen- und lieben gelernt haben) offen. Wer bis Ankunft in St. Lucia die meisten Fische raus geholt hat, bekommt vom anderen den ersten Bier Bucket spendiert...

Wie auch immer... Die Angeln sind draußen, nichts tut sich, Katrin freut sich schon, da die Küche heute von Fischdünsten sauber bleibt. Um 17:00 Uhr wird die Leine bei uns immer spätestens rein geholt, damit wir noch Zeit genug für (alternative) Essensvorbereitungen haben. Es ist 16:00 Uhr. Sam beschließt, seinen Kabinenpartner Kusi, der frisch geduscht hat, nicht durch Geruchsbelästigung leiden zu lassen und ebenfalls zu duschen.

Dazu müsst ihr wissen, dass wir momentan noch sehr sparsam mit dem Frischwasser an Bord umgehen. Wer also duschen möchte, dem steht die große Salzwasserdusche zur Verfügung. Mit einem Eimer kann aus dieser geschöpft und begossen werden, solang man möchte. Da die Temperaturen unterwegs allerdings noch ncht ganz karibisch sind, ist die Dusche momentan meist schnell erledigt. Zum Abschluss gibt´s dann noch 1,5 l Frischwasser aus der Flasche, um das Salz von der Haut zu spülen. Das muss nun wieder ein paar Tage reichen.

Jedenfalls sitzt Sam gerade puddelrüh (Kölsch für "nackt wie Gott ihn geschaffen hat") auf der Badeplattform, fröhlich zitternd, lachend, eingeschäumt, als wir das nun schon bekannte Geräusch vernehmen. Die Leine der Rute rauscht durch die Trommel. BISS. Die Begeisterung hält sich heute irgendwie in Grenzen, wir waren schon auf Nudeln mit Sauce eingestellt, von der Sauerei des Ausnehmens ganz zu schweigen. Sam duscht erst mal in Ruhe zu Ende. Und Christoph beschließt, die Schleppleine einzuholen, bevor da auch noch was beißt. Zu spät.

Denn auch an dieser ist ein Biss spürbar. Und Sam & Christoph machen sich an die Arbeit. Es ist - ein Mahi Mahi. Allerdings so klein, dass er für sieben nicht reichen würde (wir wissen ja noch nicht, was an dem anderen Haken hängt). Außerdem glauben wir an Karma, und so hat der Mahi Mahi Glück, wird vom Haken im Maul befreit und darf wieder in die Freiheit.

Nun ran an die Angelrute. Mit vereinten Kräften kurbeln und ziehen Sam & Christoph den Biss Meter für Meter zum Boot. Auf den letzten Metern glitzert es dann schon wieder verdächtig gelb. Tatsache. Noch ein Mahi Mahi. Scheint als wären wir mitten durch einen Schwarm gefahren. Mit ca. 75 cm hängt dieses Mal ein durchauss essbares Exemplar am Haken. So beschließen wir, den Mahi Mahi zu behalten, der, durch den Kampf und Ermüdung an der Leine, nur noch mit einem letzten Zappeln und Aufbäumen an Bord gezogen wird.

Ein guter Schuss Ouzo sicherheitshalber noch in die Kiemen (führt zum schnellen, unblutigen Ende) - und Sam kann das Ausnehmen eines Fisches von seiner Bucket Liste streichen :-)
(Das Filet gibt´s dann trotzdem erst am nächsten Abend, mit Speckböhnchen und Kartoffeln. Für heute halten wir es mit unserem Motto "keep it simple")

Ahoi & Petri
Katrin & Peter
SY Hector

Worte von Sam: Beste Grüsse auch von mir nach Hause und bis bald.



tag7_sam_mit_mahi_mahi

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