Wir segeln den
Starkwind-Spi bis in die Abenddämmerung und baumen für die Nacht erneut
die Genua aus. Der Wind weht recht stetig mit nur geringen Schwankungen
in Richtung und Stärke - wir segeln ungerefft in die milde, von Sternen
überflutete Nacht.
Kleine Wettereskapaten
Die
Nacht verläuft ruhig und alle Crewmitglieder gehen zuverlässig ihre
Wachen. Wie am gestrigen Morgen müssen wir eine Wetterstörung
durchsegeln, die mit leicht regnerischen Wolken und variablemStarkwind
aufwartet. Mit Sonnenaufgang stabilisiert sich jedoch das Wetter und
somit der Passatwind, der für diese Regionen etwas atypisch aus N-NE
weht.
Optimale Geschwindigkeit
Wir lassen die
CHARISMA opitmal laufen und versuchen die maximale Bootsgeschwindigkeit
zu erreichen. Mit unserer ausgebaumten Genau bevorzugen wir einen
Windanstellwinkel von 140° bis 150° - damit machen wir derzeit mit Kurs
WSW auch Strecke nach Süden gut. Die direkte Kurslinie nach St. Lucia bleibt dabei bewusst Steuerbord liegen. Mit dem zu erwartenden rechtsdrehen des Windes, brauchen wir die Ansteuerung von St. Lucia nicht so tief vor dem Wind vorzunehmen - so die Theorie!
Mitlaufender Strom
Mit weiterem Steigen der Sonne, erwacht das Leben an Bord und die Crew
bereitet das Frühstück. Wir segeln bereits in den Zonen des 17.
Breitenparallels und haben den Nord-Äquartorialstrom aufgefasst. Der Strom
schiebt, wir erreichen eine Geschwindigkeit von über 9 kn Fahrt über
Grund.