Der Passatwind etabliert sich im Mittel mit NE 5 Beaufort, dabei
bringt das Atlantik-Wetter weiterhin die Variabilität von
Windschwankungen mit Böen und Drehern. Wir segeln auf der Rückseite der
Front kontinuierlich unserem Ziel entgegen. Den Spinnaker lassen wir in
dieser Phase im Sack, da der Seegang die Yacht mehrfach überholen lässt.
Bewegte See
Unter Spi mit mehr als der doppelten Segelfläche unseres Vorsegels
könnten wir die Aushebelwirkung der Wellen auf die Yacht kaum
kompensieren. Da wir auf unserer ARC bereits dreimal am Sonnenschuss
gekratzt haben, kennt die Crew auch die physikalischen
Rahmenbedingungen. Heute wird nochmal frischer Salat zubereitet, dazu
gibt es frisch gebackenes Brot. Wir segeln in eine weitere aufklarende
Nacht. Die frische Passatbrise tut gut und die Crew setzt unsere
Kurslinie zum Ziel perfekt um.
Im 1. Reff
In
der Nacht führen aufkommende Wolken zu Windschwankungen. Um die
Rollbewegungen der Yacht in Grenzen zu halten, binden wir das erste Reff
ins Großsegel. Mit der Morgendämmerung reffen wir wieder aus. In der
morgendlichen Cockpitrunde besprechen wir die Aspekte der
Astronavigation - von der Entwicklung der alten Seefahrer bis hin zur
GPS gestützten Navigation.
Cruising-Modus
Die
gesamte Crew trifft sich zum Brunch im Cockpit. Die Situation ist
weiterhin so, dass wir mit der auf Cruising ausgerichteten Segelstellung
besser aufgestellt sind, als unter Spi. Die aufsteigende Sonne bringt
Thermik, Hitze und Windzunahme. Das Mittags-Etmal am 13. Seetag um 13:00
UTC liegt bei 160 sm.
Regatta-Modus
Der Wind
nimmt doch nicht so stark zu, wie vermutet. Wir setzen den roten
Starkwind-Spinnaker und segeln bei einem Windeinfallswinkel von 150° zur
Schiffslängsachse westlichen Kurs - Fahrt über Grund 7,5 - 8 kn.
Viele Grüße vom Atlantik
- das Charisma-Team -