Wir haben guten Wind in der Nacht und teils unbeständigen bei Tag. Gesten feierten wir die Mitte unserer Route mit einer Flasche Prosecco und einer Atlantiktaufe. Für Hartwig ist es ja das erste Mal, den Atlantik zu queren und dies wird auch ordentlich zelebriert.
Der Ärmste musste leiden und wir hatten unseren Spass.
An Bord ist alles fit und munter und ich ärgere mich, dass sich Robert nicht anleint, trotz meiner Anweisung. Es wird Schlichtwegs missachtet und nicht darauf eingegangen. Er ist ein sehr guter Segler, technisch auch gut, aber sein männliches Ego greift durch. Zur Absicherung meiner selbst, habe ich dies im Logbuch festgehalten, denn sollte einer über Bord gehen, dann hat dies für alle Folgen, ob juristisch oder psychisch. Ich werde daraus die Konsequenz ziehen und für zukuenftige Fahrten trotz hoch seglerischer Qualifikation auf ihn verzichten.
Ja, Aerger muss sein. Am Boot wird auch immer wieder mal gebastelt, wie es sein muss. Die Verschraubung des Hydrovane durch die Marina Seca in Corinna ist absoluter Mist. Die Schrauben lösen sich bei geringster Bewegung, die selbstsicherenden Muttern greifen nicht. Wir können ihn nicht einsetzen und ich werde in St. Lucia yusaetzliche Verstrebungen anbringen lassen und neue Verschraubung.