Serendipity IV - 13. Tag
Nun haben wir den 13 Tag und sind immer noch im Einflussbereich eines Tiefs nördlich von uns, das wir auf gute Distanz gehalten haben. Da es den Einfluss des Azorenhochs, das uns frischen Wind aus der richtigen Richtung (Osten/Tradewinds), unterbrochen hatte, blieben wir drei Tage in der Flaute stecken. Mit etwas Motorunterstützung sind wir dann langsam dahin gekrochen. Betrifft wohl alle Boote unserer Klasse (Crusing 1B) mehr oder weniger. Nur die Finnen sind schlimmer und schneller, haben aber etwa sieben Mann an Bord. Nun, wir wurden bereits als das LoveBoat bezeichnet, da wir als Ehepaar zu zweit segeln. Also kein Wettrennen unsererseits.
Heute ist der Himmel bedeckt und ziehen Regenwolken vorbei, die Wind bringen (nicht immer aus der richtigen Richtung) die volle Konzentration erfordern, um nicht hinein zu geraten. Unser Willy, die Windfahnensteuerung, hilft uns dabei prima.
Tatsächlich segeln wir relativ hart am Wind, also eher nass. Jedenfalls stecken wir bis zu den Ohren im Ölzeug. Na, am Sonntag sollten die Passatwinde wieder einsetzen und wir das Glas wieder auf den Tisch stellen können.
Durch die Flaute kommen wir auch nicht planmässig an. Sind jetzt ca. in der Hälfte und dauert es wohl noch 10 Tage.
Verwunderlich, wie man auf dem Boot zu Hause ist und draussen die Welt sich dreht. Kein Schnee und Langlauf, keine Pisten, die man herunter fegt. Aber das hatte seine lange Zeit (63 Jahre) und wird wieder kommen. Wir vermissen Euch, die Berge und das Hundi.
Nun, wenn wir in St. Lucia ankommen, wird es sicherlich schönes Wetter geben und dann ruhen wir uns erstmal aus. Schlaf, Schlaf, Schlaf, holen wir dann nach.
Alles Liebe vom Loveboat
Michael
Regards
Michael & Nina Kneller
SY Serendipty
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