Am Sonntag, den 19. November, begann für meine Familie und mich ein unvergessliches Abenteuer. Wir sind von Las Palmas aus in See gestochen, mit einem ehrgeizigen Ziel: die Überquerung des Atlantiks bis nach St. Lucia, einer beeindruckenden Distanz von ca. 2.700 Seemeilen auf hoher See.
Dies ist ein Familienprojekt, welches wir über die letzten 4 Jahre geplant haben. Und nun ist der Moment endlich gekommen. Als Teilnehmer der ARC2023 Rallye sind wir mit etwa 200 anderen Booten gestartet und wurden von vielen Zuschauern und fantastischer Hafenstimmung verabschiedet.
Ich muss sagen . wir sind ganz schön aufgeregt, ein wenig nervös aber vor allem unglaublich gespannt auf die kommenden ca. 3 Wochen auf hoher See.
Als einer der ersten Boote haben wir die Startlinie passiert und sind bei recht ruhigem Wind gestartet. Auch wenn die Windbedingungen für die ambitionierten Segler vielleicht unbefriedigend waren, für uns war das Spektakel aufregend genug ;)
Die ersten Stunden
Nach unserem Start haben wir erst einmal tief durchgeatmet und die Ruhe genossen. Der Wind war zunächst weiter sanft, doch gegen 16 Uhr nahm er zu. So konnten wir unseren Wingaker (Vorwindsegel) setzen.
Mein Sohn Nicolas hat sich direkt mit seinem neuen großen Hobby befasst - dem Angeln. Gleich 4 Angeln wurden angebracht - 2 Routenangeln und 2 Handangeln. Nach der ersten Stunde gab es sogleich ein Erfolgssignal. An einer Routenangel hat ein besonders schöner Mahi Mahi angebissen. Die
Freude an Bord war riesig, insbesondere für unseren Kater Flash, unser fünftes Crew-Mitglied.
Mit dem Sonnenuntergang gegen 18 Uhr erreichten wir den südlichen Zipfel von Gran Canaria und änderten unseren Kurs, was uns mehr Wind bescherte. Bei einer Geschwindigkeit von ca. 6-7 Knoten konnten wir so in die Nacht segeln.
Kulinarisches Tag 0:
Mittagessen: Risotto mit Zuchini
Abendessen: Frisch gefangener Mahi Mahi, Gartensalat mit Tomaten, Paprika und Apfel und japanische Gyozas
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