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Pure Fun - ARC 2023 - Endspurt - noch 280 sm bis Sant Lucia



ARC - 2023 Endspurt. Nur noch 280 sm bis zum Ziel.
2571 sm liegen hinter uns.

Unser ETA gestern endlich mal 181 sm. Wir haben endlich mehr Wind…und mit dem Wind mehr Welle und mehr „Geschaukel“ im Boot. Heute Morgen sahen wir Alle gerädert aus….dieses passiv bewegt werden auf der Matratze strengt schon an, schön warm ist es auch. Eine Zudecke brauchen wir schon lange nicht mehr.

Gestern Abend sahen wir vor uns eine schlecht Wetter Front die sich abregnete. Es sah bedrohlich aus. Daher entschieden wir uns mit Genua und Groß durch die Nacht zu segeln. Blitz und Donner, sowie Regen blieb aus, aber wir hatten zwischendurch starke Böen. Zum Glück bei Bernd und nicht bei mir. Er wusste damit umzugehen. Ich habe im Bett nichts davon mitbekommen, so gekonnt hat er die Pure Fun durch die Böen gesteuert.
Auf Grund der Windsituation mussten wir höher fahren, als gewollt. Uns also etwas vom Ziel entfernen, Sant Lucia direkt ansteuern war nicht möglich.
Am Morgen wollten wir entscheiden ob wir Halsen oder den Parasailor setzten. Wir haben uns, nachdem die Sonne um 10:00 Uhr UTC aufgegangen war und alle gefrühstückt hatten, für den Parasailor entschieden.
Das Manöver wurde besprochen, die Aufgaben verteilt. So begannen wir damit den Parasailor anzuschlagen, Genua einrollen in den Wind fahren und Großsegel bergen. Mathias war am Mast um das einfurlen zu kontrollieren und koordinieren, Bernd war am Steuer, ich an der Furling Schot, Elly am Kicker und Andreas bediente die Großschot und das Fall.
So gelang uns ein perfektes bergen des Großsegels bei Wind und Welle. Mir machen die Manöver in der Gruppe sehr viel Spaß. 
Dann wird der Parasailor gesetzt. Der Snuffer ließ sich immer noch etwas zu schwer hoch ziehen. Irgendetwas läuft da noch nicht ganz rund. Bei der Suche nach der Ursache lernen wir das Segel immer besser kennen. Das ist ein gutes Gefühl. Früher hatte ich Berührungsängste, was das angeht. Soviele Schnüre, Leinen, Rollen, Haken, Schekel Unmengen an Segeltuch. Teilweise über 100qm. Wo gehört was hin, was muss wie und wo laufen?
Seit ich alles wissen und lernen will, bzw inzwischen gelernt habe, macht es mir immer mehr Spaß. 
Und wenn der Snuffer oben ist und das Segel im Wind steht, ist die Morgengymnastik auch erledigt. Das ist körperlich ganz schön anstrengend und schön…gemeinsam mit Mathias das Segel zu setzten.

Seitdem segeln wir direkt auf unser Ziel zu. Wir haben 17-20 Kn Wind und segeln 8-10 Kn manchmal 11 Kn wenn eine Welle günstig von hinten schiebt, oder Bernd „the Master of the Steuerrad“ die 11 Kn „raussegelt“.

Elly kochte uns zum Mittagessen Tortellini mit Sardellen, Oliven, Kapern und Tomatensoße. 
Zum Dessert zauberten wir in unserer „Trattoria Atlantica“ Orangenkuchen mit Frischkäsecreme und Orangenfilets. Mmmhhhh lecker…
In der Küche waren heute immer wieder vier Hände nötig….immer wieder mussten wir uns mit vollem Körpereinsatz auf Utensilien stürzen die sich in Bewegung setzten in der Welle. Man musste genau überlegen, wann man einen Schrank öffnete, denn war man auf dem falschen Bug flog einem alles entgegen oder um die Ohren.

Als sich Mathias eine Tasse Gazpacho wünschte und wir den hellroten Saft auf drei Tassen, die in einem kleinen Tablett standen, verteilten, begann das Tablett zu rutschen. Elly und ich stürzten uns Beide darauf und sahen uns an. Ich wusste, was sie dachte…..das wärs jetzt gewesen… drei volle Tassen Gazpacho donnern ans Fenster und laufen in die Ablage…..
Elly flog gestern die leere Salatschüssel samt Besteck im hohen Bogen um dorthin und mir kurze Zeit später meine Flasche mit Ingwerlimonade. Natürlich ohne Deckel und mit der Öffnung nach unten….sonst lohnten sich ja das Putzen nicht.

Eure Pure Fun ATLANTIK Crew

Sy-purefun.Blog


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