Liebe Daheim gebliebene
Nach 20 Tagen und 5 Stunden sind wir bestens in Hiva Oa eingetroffen. Mehrere Exkursionen haben uns diese exotische Insel näher gebracht. Die tropische Vegetation, seltsame Gebirgsformen, freundliche Einheimische und das spezielle polynesische Essen beeindrucken uns ausserordentlich.
Fast perfekt könnte das Leben hier sein, fehlte nicht der kulturelle Anteil und die gewohnte medizinische Versorgung. Der erste Ankerplatz auf der Insel Tahuata war wie ein Märchen: ein palmenbesetzter Traumsandstrand, dahinter tropische Vegetation mit hohen gugelhopfähnlichen Bergen... Im Moment sind wir auf der Insel Ua Pou und besuchen das Dorf. Als nächstes werden wir die Insel Nuku Hiva anlaufen, die als besonders reizvoll beschrieben wird. Dies wird unsere letzte Marquesasinsel sein. Danach segeln wir weiter zu den Tuamotus.
Dank Euren Berichten sind wir uns voll bewusst, dass wir ohne Kälte überwintert haben! Und glaubt uns: Das macht süchtig... Ueberhaupt sind wir dankbar und stolz, eine solche Weltreise mitmachen zu können. Wir sammeln so viele Eindrücke, die wir auf unseren grösseren Ueberquerungen langsam
verdauen können. Langweilig ist es uns jedenfalls bis heute keine Sekunde geworden.
Zu schaffen machen uns immer wieder die Schäden an Leinen, die durch schamfilen entstanden sind. Den Rekord hat eines unserer Spifallen geliefert: Weil es von unten schlecht sichtbar um das Vorstag gewickelt war, scheuerte es innerhalb von 4 Stunden durch und fiel herunter. Ist die
ausgebaumte Genuaschot nicht durch einen Plastikschlauch geschützt, beträgt die Lebensdauer bis zum Bruch 4 bis 5 Tage! Die Dauerbelastung des Materials ist nicht zu unterschätzen.
Liebe Grüsse an alle aus einer zauberhaften Welt
ARIANE-Crew