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Lady Ev.VI - Daily Log, 21. July 2010, Mittwoch



Noch 34,7 sm bis zum Wegepunkt "Entrance to Hydrographers Passage"!

Dieter, Joerg, Harald und Jochen erwarten den o.a. Wegepunkt gegen Mittag, nicht schlecht fuer einen Eintritt in eine Passage durch das Great Barriere Reef; so kann man wenigstens bei Tage die ersten Eindruecke sammeln und feststellen (hoffentlich!), dass alles kein Problem ist, die Passage breit genug ist, ausreichend befeuert und gut zu segeln ist! Schon mal geirrt! Wind dreht auf Sued, sagt der heutige Wetterbericht ueber KW der WARC, so dass in der Passage, die eine ausgepraegte Nord-Sued-Ausrichtung hat, motoren angesagt sein wird. Auch nicht schlecht!

Der heutige Round-Call (made by Jochen) ergibt ein akzeptables Bild der Verteilung der Yachten: Die Schnellsten in der Racer-Division sind schon in der Passage, unser "Lieblingsgegner" CIAO aus Slowenien liegt wieder knapp vor uns an Steuerbord, EOWYN mit den sympathischen Boys Graham und Mike liegen weit hinter uns; leider(?) auch unsere Kameraden aus der Schweiz auf ARIANE. Die machen ihren gesamten Strom mit ihrem "DUOGEN" und schleppen den Prop hinter sich her. Kostet bestimmt einen Knoten Fahrt! Auch auf Ulli, der diesmal auf SUNRISE mitfaehrt, werden wir wohl ein paar Tage warten muessen!

Gestern hatten wir Besuch aus der Luft! Eine zweimotorige Propellermaschine des australischen Zolls flog ca. 30 m hoch uns von vorne an und erschreckte uns sehr, da wir bei tollem Wind und herrlichem Sonnenschein vor uns hin doesten.

"This is australien customs aircraft. Lady xx on channel 16" rufen uns die Aussies an und fragen nach unserem letzten Port und unserer Destination. Wir beantworten ihre Fragen ernst und mit Respekt, aber als sie uns nach der Besatzung fragen, oeffnen sich meine Spass-Schleusen: "Here down we are four adult men in their sixties. Over "Lachen auf der Aircraft-Seite und die Frage, ob wir "Animals" an Bord haben, trauen wir uns deshalb zu beantworten: "No real animals, only four Party-Animals! Sir!" Die Customs kriegen die Antwort in den richtigen Hals und wuenschen uns viele Parties in Mackay! Mit deutlichem Fluegelwackeln als "Good Bye" fliegen sie weiter auf ihrem Patrouillen-Flug entlang dem Barriere-Riff.

Joerg sitzt immer am Tisch im Salon auf der Lee-Seite, was sich aeußerst nachteilig auf die Sauberkeit seiner T-Shirts auswirkt: "Wenn du wissen willst, was wir zu essen hatten und ob die See dabei ruhig war, frag´nicht, sondern schau dir Joergs T-Shirt an"! Ein Plastiklaetzchen mit Ablaufrinne ist im Gespraech! Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung!

Zum ersten Mal, und ueberhaupt erstmalig, haben wir drei Frachter gleichzeitig gesehen. Sie kreuzten unseren Weg vor dem Barriere-Riff. Anscheinend liegt ein "Recommended Track" fuer die "Biggies"hier; einen der Frachter sprechen wir (uebunghalber) an, fragen nach dem Woher und Wohin und fuehlen uns ganz als Teil der erdumspannenden Seefahrer-Gemeinschaft. Bestimmt glaubt uns zu Hause kein Mensch, dass wir schon nach einem Tag nach Verlassen der Haefen keinen von unseren Segelkameraden mehr gesehen haben, und, da wir uns (gluecklicherweise) außerhalb der vielbefahrenen Routen befinden, keine unangenehmen Begegnungen der Dritten Art mit "Biggies" haben.

Heute hatten wir besonderen Besuch an Bord: Nicht nur ein (ehemals) fliegender Fisch, ca. 15 cm Laenge, sondern auch ein ebenso großer Tintenfisch lagen tot an Deck! Welche Tragoedie hat in der Nacht unbemerkt von uns stattgefunden?
Nur schwer koennen mich meine Mitsegler davon abhalten, daraus eine grandiose Geschichte von Riesenkraken, die einsame Segler anfallen und in die Tiefe ziehen, zu machen. Schade!

Noch 24 sm bis Buffalo, aeh...Barriere-Riff!

Dieter, Harald, Jochen und Joerg


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