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19/12/2012
Stormvogel - Tag 23: Shine on you crazy diamond
(Pink Floyd, Ende der 70iger, glaube ich)Frühwache an Bord des STORMVOGEL´s von 04:00 bis 08:00 Uhr. Sitze im dunklem im Cockpit, sehe nach achteraus und beobachte wie im Osten die Dämmerung aufzieht. Höre erst ein paar Stücke von Marillion, dann kommt mir Pink Floyd in den Sinn.Erste Textzeile:"Remember when you where young..."Oh ja, als ich noch jung war:Da lag ich zum Beispiel im Jahre des Herrn 1980 mit 15 Jahren schlaflos am Vorabend meiner Abreise nach Hamburg in Köln im Bett. Das Zimmer teilte ich mir meinen beiden jüngeren Brüdern - die waren aber schon in den Sommerferien und das Zimmer war mein.So hörte ich also über meine Fischkiste ("Kassettenrecorder") Pink Floyd´s Shine on you crazy diamond. In der Studiofassung, von einem Klassenkameraden aufgenommen. Mit Pink Floyd hatte.
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18/12/2012
Stormvogel - Tag 22: Endspurt
Heute haben wir ordentlich Meilen gemacht. Wir haben die Borduhr auf St. Lucia Zeit umgestellt, es ist jetzt Dienstag, der 18.12.2012 18:45 Uhr und wir haben noch 168 Seemeilen bis zur Ansteuerung St. Lucia.Wenn es weiter so läuft rechnen wir mit der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag als Ankunftszeit. Das ist auch gut so: Die ARC schließt die Ziellinie am Freitag um 12:00 lokale Zeit und wir wollen wenigstens finishen!Nachtankünfte sind eigentlich doof. Unbekanntes Revier, irritierende Lichter und so weiter. Aber wir wollen nun endlich ankommen und nehmen keine Fahrt raus.Ein Problem wird vor Ort dann noch der Schlepper - die arbeiten wohl nur tagsüber. Im Falle der Fälle soll man dann ankern. Aber wie ich wohl unseren 19 Tonnen Dampfer vor Anker bringe ohne Maschine? Und bitte möglichst.
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17/12/2012
Stormvogel - Tag 20 und 21: Wir segeln wieder!
Auch gestern früh hat uns ein Boot sehr dicht passiert - aber irgendwie waren die komisch. Reagierten nicht auf Winken oder Funkanrufe, standen aber an Deck.Hatten vielleicht Angst, Hilfe anbieten zu "müssen"?Na ja, kein ARC Boot.Ein interessantes Erlebnis war der aufkommende Wind. Mit einem mal setzte ein ganz, ganz schwaches Lüftchen aus NE ein. Hauchzart. Über Stunden entwickelte sich das dann zu einer kleinen Briese und wir setzten Segel um mit 1,5 bis 2 Knoten (also extrem langsam!) weiter zu kommen.Eigentlich möchte ich bei diesem wenigen Wind keine Segel setzten weil der Schwell das Boot bewegt und durch den zu geringen Winddruck die Segel schlagen. Und dabei das Material noch mehr belastet wird.Nun denn, über Nacht legte der Wind immer weiter zu, wir konnten 3,4 und sogar 5.
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16/12/2012
Stormvogel - Tag 19: Alles eine Frage der Einstellung!
Der Samstag (15/12/2012) begann recht lustig!Skipper sitzt am Kartentisch und verfasst seinen endlos langen Tauchbericht. Währenddessen geht die Sonne auf und es wird hell.Skipper hört auf einmal eine Leine gegen einen Mast schlagen - aber das ist nicht unsere Leine und nicht unser Mast!Dann Stimmen!Von denen wird sogar Heidi wach!Also raus an Deck......da hat sich doch tatsächlich von Achtern eine kleine französische Yacht (kein ARC Teilnehmer) an uns herangemacht und fragt nach dem Wetter!So rufen wir im Abstand von 15 Metern uns ein paar Nettigkeiten zu, ich den Wetterbericht für die kommenden zwei Tage und er fragt noch, ob er uns helfen kann. Ich verneine und er dreht ab.So "geweckt" kann der neue Tag ja nun beginnen. Heidi lacht sich natürlich tot darüber, das ausgerechnet auf.
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15/12/2012
Stormvogel - Tag 18: Wo die Frustration keine Grenzen kennt...
(in Anlehnung an U2´s famosen "Where the streets have no name" Hit).Dieser Blogeintrag wird geschrieben am 15.12.2012, Morgens zwischen 5:30 und 8:00 Uhr. Also einen Tag später als die Ereignisse selbst. Aber etwas Abstand von den Dingen ist ja bekanntlich immer gut.Der Tag begann mit der Erkenntnis, das wir handeln müssen. Die ganze Nacht sind wir ziellos durch die Flaute getrieben und die "Wettervorhersagen" (...werde ich ab jetzt immer nur noch in Anführungszeichen setzten) melden einvernehmlich Flaute bis Montag.Also handeln!Also irgendwie die Leine aus dem Propeller bekommen!Die Sonne geht auf und mein Plan zur Lösung dieses Problems steht:Ich binde mir einen Rettungsknoten auf den Bauch (spezieller Knoten mit einer Leine um Menschen am Oberkörper abbergen zu können), daran machen.
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