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16/11/2009
Ashia - Tag X-6, Vorbereitungen
Jetzt sind wir schon seit 5 Tagen hier an Bord, und die Arbeit wird nicht weniger! Viele Dinge sind begonnen aber noch nicht endgültig beendet, weil noch irgend etwas fehlt. So sind die neuen Segel von Haase aus Travemünde zwar pünktlich eingetroffen, wir haben sie auch schon angeschlagen, aber wir warten auf einen Rückruf der Firma bezüglich der Lattentaschen. Die icherheitsüberprüfung durch die ARC wäre auch schon lange abgeschlossen, wenn wir die erforderlichen neuen Feuerlöscher schon hätten. Die wird Rolnautic aber erst im Laufe der Woche bekommen, außerdem warten wir immer noch auf die 2 im September bestellten PLBs (Personel Locator Beacon) für unseren WaveFinder (ein Gerät, das im Notfall den Weg zu einem ins Wasser gefallenen Crewmitglied anzeigt). So gehört der tägliche.
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25/11/2009
Ashia - Tag X+3
Jetzt sind wir den 3. Tag auf See und so langsam pendelt sich die Bordroutine ein. Wir wachen im 3 Stunden-Rhythmus von 2000 bis 0800, tagsüber holt sich jeder mal zwischendrin ein bisschen Schlaf nach Bedarf. Ich habe inzwischen auch die anfängliche Seekrankheit fast überwunden, nur der richtige Appetit hat sich noch nicht wieder eingestellt. Noch dient die Nahrungsaufnahme nur dem Erhalt der Körperfunktion und nicht dem Vergnügen!Seit gestern rauschen wir unter Parasailor vor dem Wind. Bei Windgeschwindigkeiten bis zu 25 kn geht die Boatspeed gelegentlich bis 12 kn hoch!Nachdem gestern ALEXIA kurz unter Gennaker unmittelbar an unserem Heck vorbei flog, sind wir jetzt wieder allein unterwegs und genießen die relative Ruhe an Bord. Die 10 Tage in Las Palmas vor dem Start waren so.
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28/11/2009
Ashia - Tag X plus 6, Nur Fliegen ist schöner!
Heute in der Morgendämmerung haben wir nach 4 Tagen und Nächten unseren Parasailor geborgen. Fast 25 kn wahrer Wind aus 120° zur Schiffsachse waren dann doch zu viel. Aber wir sind sehr zufrieden mit diesem Segel. Gefahren ohne Bäume nur mit 4 Schoten steht er zwar etwas unruhiger, aber die Bewgungen sind weich und es knallt nicht so. Lediglich den Verlust der grünen StB-Positionslampe am Bugkorb gibt es zu beklagen! Die wurde vorletzte Nacht von der Schot glatt abgeschert! In Kombination mit dem Besan-Ballooner wuchsen ASHIA fast Flügel! Die Logge stand mit 12.3 kn am Anschlag! Es sieht so aus, als ob wir heute ein Etmal von 180 NM schaffen würden.SDIM0334.
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30/11/2009
Ashia - Tag X plus 7, der 1. Squall
Der heutige 1. Advent beginnt ganz gemütlich mit einem guten Frühstück am Cockpittisch. In der Nacht frisch gebackenes Sonnenblumenbrot, dazu die Frühstückseier genau richtig cremig, ein guter Kaffee, so könnte der Tag weiter gehen. Doch dann zieht von Süden eine grau-schwarze Wolkenwand auf. Unser Versuch durch Kurswechsel auszuweichen, gelingt nur teilweise. Der Parasailor setzt dem Grenzen. So bekommen wir die Ausläufer des Squalls zu spüren. Heftige Windböen von der Seite schütteln uns ordentlich durch. Nach 20 Minuten ist die Wolkenwand an uns vorbei gezogen, Regen fällt keiner, kalte Luft stömt ein, die Situation beruhigt sich wieder. Das war der erste Squall, den ich erlebt habe. Auf dem Radar beobachten wir noch die Zugrichtung weiter, sehen noch 2 weitere, kleinere folgen, die.
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01/12/2009
Ashia - Tag X plus 9, Parasailor-Salat
So ein Parasailor ist wirklich super, solange er schön fliegen kann! Doch offensichtlich mag er es gar nicht, wenn man ihn runter holt! Nachdem er uns 4 Tage und Nächte ohne Pause gezogen hat, lassen wir ihn zur Inspektion runter. Dabei muß sich dann was vom Bergeschlauchsystem verdreht haben. Jedenfalls lässt sich die Socke beim anschließenden Setzen nur noch etwa 1/3 hochziehen, dann klemmt alles. Also wieder runter, die ganze lange Wurst ins Cockpit gezogen und von der "Pelle" befreit. Als wir den Parasailor in Deutschland geliefert bekamen, mußten wir auch das Segel in den Bergeschlauch einziehen. Dazu haben wir es 20m lang quer durch Praxis und Büro ausgezogen. Hier an Bord stehen uns 3x2m zur Verfügung! Schnell sitzen wir in einer roten Wolke! Doch es gelingt uns, alles wieder.
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