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29/11/2009
Ranja - Erste Woche
Sonntag, 22.11.09Um 9 Uhr sind wir aufgestanden. Es gibt noch einige Sachen zu verräumen und seetauglich zu verstauen. Klar gönnen wir uns auch ein ordentliches Frühstück und eine letzte Dusche. Aus den Boxen der Texaco-Tankstelle dröhnt laut Musik über den ganzen Hafen. Um halb 11 beginnen die ersten Schiffe auszulaufen. Es herrscht Feststimmung. Eine Guggenmusik kommt bei allen Stegen vorbei. Wir machen Ranja endgültig startklar. Jetzt darf nichts mehr im Cockpit lose herumliegen. Mit Ron, unserem Nachbarn, haben wir uns abgesprochen, dass wir erst um 12 Uhr auslaufen. Langsam leert sich auch unser Steg. Man winkt einander zu und wünscht sich eine gute Reise. In der Hafenausfahrt reihen sich die Schiffe eng hintereinander. Ron wirft die Leinen kurz vor uns los. Die Mooringleine am Heck.
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30/11/2009
Ranja - Sonntag, 29.Nov
Sonntag, 29.11.09Wir machen Sonntagsprogramm und lesen viel. Martin fährt den Angelhaken aus, muss ihn aber leider nach einer Stunde schon wieder einholen, weil der Wind immer mehr auffrischt. Anstelle des Fisches öffnet er dann halt unsere Kokosnuss. Wir müssen uns nämlich langsam auf die Karibik einstimmen. Deftiges Gulasch und Kartoffeln bringen uns dann zum Znacht wieder einen Schritt zurück. Zwar passt das Gericht eher in die hoffentlich verschneite Schweiz, doch uns schmeckt es auch auf dem Meer hervorragend. Im Verlaufe des Tages kriegen wir viele SMS aufs Iridium. Wir freuen uns riesig, wenn das Iridium jeweils piepst.In der Nacht ist es recht ungemütlich. 5-6 Bf Wind (Böen 7 Bf). Um 3 Uhr nachts entdecken wir ein Schiff steuerbord voraus, das wir bis am Morgen ganz langsam.
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01/12/2009
Ranja - Montag, 30.Nov
Montag, 30.11.09Der Wind hat seit der Nacht nicht nachgelassen. Die Wellen werden immer grösser. Ranja schlingert wie eine schwangere Ente durch die Wogen. Nach dem Zmorge erledigen wir unsere Ämtlis. Mirjam räumt ab, füllt die Wasserflaschen ab und kontrolliert das Frischzeugs. Martin checkt die Segel, das Rigg, das laufende Gut und befördert die Bruchpiloten der fliegenden Fische von Bord. Den ganzen Nachmittag über hat es viel Wind und hohe Wellen. Wir beobachten diese Naturgewalten und versuchen spektakuläre Wellen oder fliegende Fische zu fotografieren. Weder das eine noch das andere gelingt wirklich zufrieden stellend. Ein netter Zeitvertreib ist es aber allemal, weil in dem Geschüttel und Gespritze Lesen unangenehm ist. Zudem versuchen wir beide noch etwas Schlaf von vergangener.
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02/12/2009
Ranja - Dienstag, 1.12.09
Dienstag, 1.12.09Mit Mandarinli am Zmorge und dem ersten Adventspäckli von Familie Rohners Adventskalender, stimmen wir uns in den Advent ein. Danach holt uns der Überfahrtsalltag wieder ein. Tagebuch schreiben und lesen. Um 12 Uhr UTC müssen wir unsere Position melden und können den Wetterbericht empfangen. Nach einem kurzen Lunch setzen wir den Parasailor. Leider sind wir noch keine Regattacrew. Auf dem Vordeck herrscht jeweils totales Leinenchaos und die zwei herumliegenden Segel versperren viel Platz. Erst beim dritten Mal Hochziehen passt dann alles perfekt. Den Znacht, Cinque Pi mit Aubergingenwürfeli und Bratwürsten, schlingen wir hastig hinunter, denn der Wind ist am Auffrischen und wir krängen sehr stark. Bis alles verräumt ist, ist es bereits dunkel. Wir sind ziemlich.
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03/12/2009
Ranja - Mittwoch, 2.12.09
Mittwoch, 2.12.09Der Vollmond geht unter und gegenüber geht gleichzeitig die Sonne auf. Dies und der schwächelnde Wind der Nacht veranlassen uns zu Morgengymnastik. D.h. Einmal Genua runter, Parasailor hoch. Doch mitten im Geschehen fallen starke Böen ein und lassen das Rigg heulen. Deshalb setzen wir erneut die Genua. Zurück im Cockpit können wir unseren Augen nicht trauen, der Wind nimmt wieder ab! Vorerst haben wir aber die Schnauze voll und gönnen uns eine Auszeit. Der frische Bananen-Mango-Lassi ist eine Wohltat und das zweite Adventspäckli dürfen wir ja auch noch öffnen. Schutzengel und Krafttee, das können wir gerade gut gebrauchen. Nach Tee mit Cantucci können wir uns wieder motivieren den Parasailor zu setzen. Wir machen trotz wenig Wind gute Fahrt. Bei räumlichem Wind.
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